Ziel der Physiotherapie (griechisch: physis „Natur“ und therapia „das Dienen“, „die Bedienung“, „die Dienstleistung“, „die Pflege der Kranken“) ist die Behandlung und Beseitigung von Funktions-, Bewegungs- und Aktivitätseinschränkung. Die Notwendigkeit einer physiotherapeutischen Behandlung wird ausschließlich von ärztlicher Seite, aufgrund einer Diagnose festgestellt. Nach Verordnung einer physiotherapeutischen Behandlung durch den behandelten Arzt wird ein Befund seitens des Physiotherapeuten erhoben, um in der Behandlung die optimalen Maßnahmen anzuwenden (Massage, Lymphdrainage, Heilgymnastik und passive Therapieanwendungen).
Therapieformen
Massage:
Teilmassage, Ganzkörpermassage
Die klassische Massage fördert die Durchblutung, erwärmt kühle Körperstellen, lockert die Muskulatur und steigert die Beweglichkeit. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen wird durch die Anregung des Stoffwechsels auch das Immunsystem gestärkt. Die Kombination mit Moorpackungen ist sehr empfehlenswert.
Fußreflexzonen-Massage
Die Füße sind das Spiegelbild Ihres gesamten Körpers. Über die Fußreflexzonen werden reflektorisch gereizte Zonen des Körpers beruhigt und ermüdete Zonen angeregt.
Unsere Füße haben es verdient, nachdem sie uns Tag für Tag durchs Leben tragen, auch einmal an 1. Stelle zu stehen. Spüren Sie die wohltuende Behandlung und das Leichtigkeitsgefühl der ganzen Beine. Ihre Füße werden es Ihnen danken.
Lymphdrainage
Durch sanfte Grifftechniken werden Körperflüssigkeiten, die als Ödeme durch Traumen, Operationen oder Erkrankungen wie Varikose (Krampfadern) im Körper angesammelt werden mobilisiert und ausscheidungsfähig gemacht.
Die Schwellungen reduzieren sich oder verschwinden und eine Leichtigkeit stellt sich wieder ein. Selbst bei vegetativen Störungen wie Stress, Schlaflosigkeit aber auch chronischen Schmerzzuständen hat die Lymphdrainage schon manches „Wunder“ vollbracht.
Moorpackungen
Das Salzburger Moor ist bekannt für seine schmerzlindernde Wirkung, dringt tief ins Gewebe und verbreitet wohltuende Wärme.
Kinesio Taping
Ob Muskelverspannungen, Rückenschmerzen oder Tennisarm. Das Kinesio-Taping ist eine aus Japan stammende und inzwischen in weiten Teilen Asiens und den USA etablierte Therapieform, die inzwischen auch in Europa immer mehr Zuspruch findet.
Vor etwa 30 Jahren entwickelte der Chiropraktiker Dr. Kenzo Kase diese Therapiemethode, die in Kombination mit Massage und Physiotherapie einen großen Erfolg verspricht. Beim Kinesio-Taping werden Schmerzen, Entzündungen und Schwellungen mittels eines elastischen, selbsthaftenden Bandes, ohne Wirkstoffe behandelt, das auf die jeweiligen Körperstellen angebracht wird.
Das Kinesio Tape ist ein elastisches Baumwollband. Dieses ist mit einer in Wellenform aufgebrachten Acrylhaftschicht vorbereitet und wirkt ausschließlich durch die Verarbeitung und die Aufbringtechnik. Die elastische Eigenschaft des Tapes ist auch der entscheidende Unterschied zu einem herkömmlichen Stabilisationstape. Dadurch ist es möglich alle Bewegungen auszuüben. Die beste Wirkungsweise erzielt man durch Bewegung, da durch die Zugbelastung das Tape seine Wirkung entfalten kann. Eine Ruhigstellung der betroffenen Stelle ist nicht erforderlich. Das Ziel der Therapie ist es, bei physiologisch erhaltener Beweglichkeit von Gelenken und Muskulatur durch Aktivierung endogener Steuerungs- und Heilungsprozesse eine möglichst rasche Heilung hervorzurufen.
Die ganzheitliche Sicht, die sich in der Vernetzung von Strukturen wie der Haut, den Faszien, den Muskeln und den Meridianen widerspiegelt, bildet die therapeutische Grundlage der Kinesio-Therapie.
Wann ist Kinesio Taping sinnvoll:
• Sportverletzungen
• Schmerzlinderung
• Verbesserung der Muskelfunktion (Muskelverspannungen, Disharmonien)
• Unterstützung der Gelenke (Verbesserung der Stabilität und Beweglichkeit)
• Unterstützung des Lymphgefäßsystems